Heimatverein Rietberg

Rietberg – Menschen, Geschichte, Denkmal-, Umwelt- und Naturschutz

Amphibienschutz

Schranken-Mannschaft: Franz-Josef Laukemper, Günter Höppner, Antonius Tegethoff und Heinz Speit (v. l.) bei der Einweisung zum Schließen der Schranken.

Der Heimatverein hat sich zum Ziel gesetzt, die Natur und die Tierwelt in ihrer Umgebung zu schützen. Ein besonderes Augenmerk legt der Verein dabei auf die „Rietberger“ Moorfrösche, die in der Laichzeit die Straße „An der Teichwiese“ überqueren, um zu ihren Laichgewässern zu gelangen.

Leider stellt dies für die Amphibien eine große Gefahr dar, da sie von Autos überfahren werden können. Um dies zu verhindern, haben sich die Mitglieder des Heimatvereins bereit erklärt, in der Laichzeit abends die Straße zu sperren.
„Im Frühjahr gerne mal in Blau“, so betitelt der Naturschutzbund Deutschland e.V. sein Porträt über den Moorfrosch. Und weiter heißt es: Die Männchen dieser Amphibienart fallen während der Laichzeit wegen ihrer starken Blaufärbung auf.

Der Moorfrosch ist in seinem Bestand mittlerweile sehr stark bedroht und daher streng geschützt. Dies bedeutet, dass diese Tiere weder gefangen noch verletzt oder getötet werden dürfen.

In Rietberg haben wir diese seltene Froschart an den Teichwiesen. Und in Rietberg gibt es ganz besondere Exemplare dieser Gattung. Die „Rietberger“ Moorfrosch Männchen färben sich zur Laichzeit nicht, eine Anomalie. Eigentlich schade, aber deshalb umso seltener. Siehe Fotos unten.

Zum Schutz dieser seltenen Amphibien erhielt der Heimatverein von der Kreisverwaltung Gütersloh die Anfrage, ob unsere Mitglieder die Straße „An der Teichwiese“ sperren könnten.

Ab Mitte Februar wird jede Nacht zwischen 19:00 Uhr und 07:00 Uhr die Straße „An den Teichwiesen“ zwischen dem Sportplatz und dem Hundeplatz für Autofahrer gesperrt.
Vom 13. Februar bis 16. April fuhren Aktive unseres Vereins NEUN Wochen lang jeden Abend im Wechsel zu den Teichwiesen und schlossen dort die Schranken.

„Wir denken, dass wir so den Artenschutz ein wenig unterstützen und den Rietberger Moorfrosch schützen können.“ informiert Vereinsvorsitzender Günter Höppner.

Auf den nachfolgenden Fotos befinden sich die „Rietberger“ Moorfrösche auf der Straße „An der Teichwiese“ auf den Weg zu ihrem Laichplatz.

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