Heimatverein Rietberg

Rietberg – Menschen, Geschichte, Denkmal-, Umwelt- und Naturschutz

Lünings Scheune

Das von Friederich Helleweg 1645 erbaute Ackerbürgerhaus in der Klosterstraße 3 ist das Heimathaus des Heimatvereins der Stadt Rietberg. In seiner langen Geschichte beherbergte das Haus auch einige Zeit lang das Gymnasium Rietberg. Im 19. Jh. erwarb dann die Familie Lüning das Haus, um Stellplätze für ihre Wagen und Ställe für ihr Vieh zu haben. Die Räumlichkeiten dienten auch als Warenlager. So lagerten in der Zeit 1945-1948 eine Riesenladung Streichhölzer – höchst explosiv und feuergefährlich. Zum Glück sei die Ladung nicht hochgegangen!

In die Lüningzeit fallen Umbauten, die das Haus in seinem Charakter als Ackerbürgerhaus wesentlich verändern. Insbesondere die Erweiterung des Durchgangs von der Deele in den heutigen Kaminraum und von dort die Erweiterung des Durchganges in den Hof, den heutigen Garten des Heimathauses. Das Haus wird dadurch zu »Lünings Scheune«. Dieser Name hat sich bis in die jüngste Zeit so im Rietberger Sprachgebrauch erhalten. 1899 wird die Scheune im Garten errichtet.

Um 1960 erwirbt die Stadt Rietberg das Anwesen von der Familie Rieländer. Ab 1983 beginnen die Bemühungen des Heimatvereins, das Ackerbürgerhaus zum Heimathaus umzugestalten. 1989 ist die offizielle Einweihung als »Heimathaus«.
Ein alter Pferdewagen, der damals noch im Hause stand, ging an die Familie Rieländer zurück. Dieser Wagen stand dann einige Zeit als Dekoration mit Strohballen vor dem ELLI-Markt, fiel aber dann Brandstiftern zum Opfer.

Heute dient »Lünings Scheune« dem Heimatverein und seinen mehr als 400 Mitgliedern als Haus für Treffpunkte und Begegnungen. Sonntags von 15 bis 18 Uhr steht das Heimathaus den Besuchern der Stadt Rietberg offen.

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