Die Glocke | Nr.: 231 – 40. Woche – 143. Jahrgang | Rietberg | Donnerstag, den 05.10.2023
Rietberg (gl). Es gibt viele Obstbäume im Stadtgebiet, deren Früchte niemand erntet, denn die wenigsten Menschen wissen, wem sie gehören. Hier will die Kommune nun Abhilfe leisten. Heike Bennink von der Abteilung Öffentliches Grün sagt unmissverständlich: „Obst von städtischen Bäumen an öffentlichen Stellen darf jeder mitnehmen.“
Um dies zu unterstreichen, werden jetzt an einigen Punkten Schilder aufgestellt. So zum Beispiel an der Streuobstwiese hinter der Grundschule im Stadtteil Bokel, wo Äpfel und Birnen wachsen. „Obst pflücken erlaubt/erwünscht“ steht auf der Tafel, und weiter: „Hier dürfen Sie das Obst von den städtischen Bäumen
ernten und Fallobst auflesen. Bitte nicht in die Bäume klettern“. Ein weiteres Schild steht an dem Gelände der Kläranlage in Druffel am Merschweg. Jeweils 60 öffentlich zugängliche Obstbäume gedeihen entlang der Krögerstraße in Bokel beziehungsweise an der SchellertstraBe zwischen Rietberg und Neuenkirchen.
Auch im Bereich Hochfeld in Westerwiehe sind sie zu finden. Kirschen wachsen am sogenannten Hochzeitspatt zwischen Delbrücker Straße und der Ems.
„Im Drostengarten, im Stadtkern von Rietberg, wachsen ebenfalls Äpfel. Auch die dürfen gern gepflückt werden, auch wenn wir für einzelne Bäume keine Schilder aufstellen“, ergänzt Heike Bennink. Weitere Obstbäume werden demnach nach und nach auch auf der Internetseite mundraub.org eingetragen.

Haben jetzt in Bokel das erste Schild zum Obstpflücken aufgestellt:
Alexander Speter (l.) und Martin Böcker von der städtischen Baubetriebsabteilung sowie Heike Bennink, Leiterin der AbteilungÖffentliches Grün. Foto: Stadt Rietberg