Heimatverein Rietberg

Rietberg – Menschen, Geschichte, Denkmal-, Umwelt- und Naturschutz

2022-07-16 HVR Digital

2022-07-16-NW ePaper Heimatverein erstellt digitales Fotoarchiv AG

Die Geschichte modernisieren

Der Heimatverein Rietberg erstellt ein digitales Fotoarchiv. Und ist dabei auf die Unterstützung von Bürgerinnen und Bürgern angewiesen — in mehrfacher Hinsicht.

Rietberg(pok). Auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger ist der Heimatverein der Stadt Rietberg bei seinem neuen Projekt angewiesen. Die Heimatfreunde möchten ein digitales, historisches Fotoarchiv erstellen.
„Dazu werden in einem ersten Schritt die bereits im Heimathaus vorhandenen Bilder gescannt“, erklärt Wolfgang
Stroop, zweiter Vorsitzender des Heimatvereins. Diese historischen Aufnahmen werden dann mit Suchbegriffen in digitalen Ordnern abgelegt, um sie einfach finden zu können.

»Um sie für die Nachwelt zu erhalten«
Danach sind alle Rietberger aufgerufen, alte Postkarten von ihrer Stadt, historische Fotos von Personen, Situationen, Straßenansichten, — Hausansichten oder beispielsweise Festen, die sie in ihren Schubladen
und Fotoalben finden, dem Heimatverein zur Verfügung zu stellen. Die Heimatfreunde werden auch diese Bilder digitalisieren, „um sie chronologisch geordnet und gelistet für die Nachwelt zu erhalten“, informiert Stroop.
Die historischen Aufnahmen werden in einem elektronischen Archiv geordnet und abgelegt und sollen dann auch anderen Vereinen oder Personen für wissenschaftiche Zwecke zur Verfügung gestellt werden.
„Persönliche Annahme der Bilder sind am Stand des Heimatvereins beim Rietberger Stoppelmarkt am 11. September 2022 möglich”, heisst es vom Vorstand. Er bittet darum, die Fotos in einem mit dem jeweiligen Absender versehenen
Umschlag zu überreichen. Auf der Rückseite der Bilder oder auch auf separaten Blättern wäre für die Heimatfreunde zudem eine Bildbeschreibung mit der Nennung der Straße oder der abgelichteten Personen sowie Situationen hilfreich.
Nach dem Scannen würden die Bilder selbstverständlich an die Absender zurückgegeben, versprechen die Heimatfreunde. Es sollten nur Fotos eingereicht werden, bei denen der Einsender mit einer Veröffentlichung auch einverstanden ist,
betont Stroop.

Der Heimatverein verfügt bereits über viele historische Aufnahmen. Dazu gehört beispielsweise eine von Haus Reker an der Wiedenbrücker StraBe aus dem Jahr 1910. Das Haus beheimatete später den Geflügelpark Stroop. Auch ein Bild
der ehemaligen Mühle von Tenge Rietberg an der RathausstraBe, Ecke Mühlenstraße ist im Bestand. Dieses Gebäude wurde später lange von der Commerzbank genutzt. Ein anderes Foto zeigt den ersten Kindergarten des Deutschen Roten
Kreuzes, der ab etwa 1960 an der in der Straße „Im Ennebutt“ betrieben wurde. Später als Jugendtreff benutzt, wurde das Gebäude um 1975 abgerissen. Die Fläche dient heute als Parkplatz der Sparkasse Gütersloh-Rietberg.

Um das Projekt „digitales Fotoarchiv“ erfolgreich schultern zu können, seien bei dem umfangreichen Bildmaterial, das jetzt schon im Heimathaus vorliege, helfende Hände von Nöten. „Wer also Interesse an der Geschichte der Stadt
Rietberg hat, gerne am Computer arbeitet, einen Scanner besitzt und die Archivierung der Bilder aktiv unterstützen will, der kann sich gerne beim Heimatverein melden” informiert Stroop. Der stellvertretende Vorsitzende erteilt gerne weitere Informationen per E-Mail an: petraundwolfgang@gmx.de

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