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Ausstellung mit Beiträgen der Künstlerin
Rietberg. Im Heimathaus Rietberg wurde seit Ende April, die von Dr. Reinhard Hochstetter vorbereitete Ausstellung „Rietberg im Wandel“ gezeigt, die aufgrund des großen Interesses zweimal verlängert wurde. Seit dem 5. August wird die, von Christa und Klaus Honerlage vorbereitete Ausstellung mit Bildern von Wilhelmine Speith zu den Öffnungszeiten Dienstag 14 bis 17 Uhr und Sonntag 15 bis 18 Uhr im Rietberger Heimathaus ausgestellt.
„Sie hatten große Pläne, Wilhelmine und Anna…“ so beginnt ein Artikel den Käthe Herbort 1995 über die in Rietberg geborene und aufgewachsene Wilhelmine Speith (1864-1935) verfasste. Sie wurde gemeinsam mit ihrer Schwester Anna in Münster zur Lehrerin ausgebildet, unterstützt von ihrem Vater Bernhard Speith. Der gründete im Jahr 1848 die bekannte und auch heute noch existierende „Bernhard Speith Orgelbauanstalt“. Wilhelmine und ihre Schwester eröffneten, nach ihrer erfolgreichen Ausbildung, in Rietberg eine höhere Töchterschule, die aber nur einige Jahre existierte.
Erfüllt von dem Wunsch Malerin zu werden, ging sie 1892 nach Düsseldorf. Die Kunstakademie nahm aber erst im Jahr 1922 Frauen auf, daher ist anzunehmen, dass Wilhelmine Speith privaten Unterricht bei einem Professor erhalten hat.
Christian Speith hat die Bilder seiner Großtante für die Ausstellung zur Verfügung gestellt. Auch zwei Leihgaben aus einer Rietberger Familie sind darunter. Mit dieser Ausstellung will der Heimatverein an die Malerin Wilhelmine Speith, eine ungewöhnliche Frau, erinnern.
Infos finden Sie unter www.heimatverein-rietberg.de.

Christian Speith und Christa Honerlage besprechen Details der Ausstellung. Foto: privat