Heimatverein Rietberg

Rietberg – Menschen, Geschichte, Denkmal-, Umwelt- und Naturschutz

Start der „Glocke“-Serie „Kleine Stadt, große Geschichte(n)“ 2

Die Glocke | Nr.: 70 – 12. Woche – 144. Jahrgang | Rietberg | Freitag, den 22.03.2024

Von NIMOSUDBROCK
Kein Bild kann künftig mehr verschütt gehen.

Rietberg (sud).

Im altehrwürdigen Heimathaus an der Klosterstraße ziehen seit einiger Zeit nicht nur Scanner ihre „Bahnen“ über fast vergilbte Fotos und historische Dokumente, es rattern auch ganz leise die Computer: Die Digitalisierungsgruppe des Vereins hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese und andere Zeugnisse der Vergangenheit für die Nachwelt festzuhalten und zugleich einfacher – quasi mit einem Mausklick — zugänglich zu machen. Künftig laufen Schwarz-Weiß-Bilder, Familienbücher oder auch verknitterte Rechnungen, amtliche Schreiben und ähnliches nicht mehr Gefahr, verschütt zu gehen oder unwiederbringlich beschädigt zu werden. Denn sie werden vom Digitalisierungsteam des Heimatvereins in mühevoller Kleinarbeit gesichtet, katalogisiert und schließlich mit Scanner oder Fotokamera erfasst.

Licht ins Dunkel der Rietberger Vergangenheit bringen Wolfgang Stroop
und die anderen Mitglieder des Digitalisierungsteams mit ihrer Arbeit.

Dabei gewinnt das Team neue Erkenntnisse über die Stadt und die Menschen, die einst in ihr gelebt, geliebt und gearbeitet haben. Mit dem historischen Material, das dem Heimatverein zumeist von Rietberger Bürgern leihweise zur Verfügung gestellt wird, wird das Bild vom „Ribbach“ zunehmend kompletter. Kleine Details fügen sich ins große Ganze.

Apropos groß: So beschaulich wie einst ist die ehemalige gräfliche Landeshauptstadt längst nicht mehr. Inzwischen zählt Rietberg fast 32.000 Einwohner — und ist damit die drittgrößte Kommune im Kreis Gütersloh.
Von der Fläche her rangiert die Stadt mit 110 Quadratkilometern‚ ohnehin an zweiter Stelle, direkt hinter Gütersloh. Aber auf die Größe kommt es ja gar nicht an: Denn die schönsten Geschichten stammen aus einer Zeit, als Rietberg noch klein und fein war. Und die wollen wir mit dem Heimatverein künftig erzählen.

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